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Raku: Stille Freude an fernöstlicher Keramiktradition (Adelheid Stauch)

Vom Feuer gezeichnet ist Raku-Keramik. Zum unverwechselbaren Einzelstück wird diese Keramik. Skulpturen und stilvolle Gebrauchsgegenstände kommen aus der Raku-Werkstatt der Mühlhäuser Keramikerin Adelheid Stauch. Sie ist eine der wenigen Thüringerinnen, die die japanische Keramiktradition beherrscht.

MÜHLHAUSEN.

Der Begriff Raku bedeutet Glück, stille Freude und Wohlgefühl und ist eng mit dem Zen-Buddhismus verbunden. Die Ursprünge der japanischen Keramiktradition Raku-Yaki gehen auf den Gründer Chojiro zurück, der im Japan des 16. Jahrhunderts lebte und mit dem heute noch berühmten Tee-Zeremonien-Meister Sen Rikyu handgeformte Teeschalen entwarf, die dem Geist des Zen-Buddhismus und der damit verwobenen Teezeremonie entsprachen. Außer den Teeschalen wurden auch die Behälter für das Teepulver mit dieser speziellen Technik gefertigt, sowie die Vasen für das Blumenarrangement, das während der Teezeremonie im Teehaus aufgestellt wurde.

Adelheid Stauch gestaltet mit dieser fernöstliche Keramiktradition mitteleuropäische Moderne. Formschöne Skulpturen holt sie aus dem Feuer: mystische Engel, kugelige Fische, bootsähnliche Formen, elegant wirkende Figuren…

Wenn auch ihre Werke anders sind als die des alten Japans: Die Besonderheit an Raku-Keramik ist geblieben, nämlich die Ästhetik der schlichten Formen und die speziellen Glasuren mit den typischen schwarzen Raku-Effekten. Man unterscheidet dabei zwischen drei unterschiedlichen Glasuren: Aka-Raku, ergibt rosa bis ziegelrote Oberflächen, Kuro-Raku bewirkt ein tiefes mattes Schwarz und Shiro-Raku, das zu weißen Oberflächen führt. Zwischen 900 und 1000 Grad Celsius gebrannt, wird die Töpferware noch glühend aus dem Ofen geholt und in einer Tonne mit Sägespänen, Heu oder Stroh „geräuchert“. Durch die Gluthitze geht das leicht entzündliche Abdeckmaterial sofort in Flammen auf und die Keramik wird an den Stellen, die vorher nicht mit Glasur versehen wurden, durch den Entzug von Sauerstoff (Reduktionseffekt) geschwärzt. „Reduktionseffekt“ nennen das die Raku-Keramiker. Durch den Temperaturschock entstehen zudem die für Raku typischen Risse (Craquelé). Auf die Größe und Beschaffenheit der Craquelé kann man während des Prozesses auf Grund der Erfahrung zwar in gewissem Umfang Einfluss nehmen. Trotzdem bleibt das Ergebnis im Detail unvorhersehbar. Gerade durch diesen „gesteuerten Zufall“ wird jede Keramik ein unverwechselbares Einzelstück. „Das letzte Wort hat das Feuer“, erklärt die Mühlhäuser Keramikerin.

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